Weniger fossile Brennstoffe, mehr grüne Energie. Das bedeutet oft einen starken Anstieg des Stromverbrauchs. Nicht immer kann das Stromnetz das leisten, und dann steht man vor einem Problem: Wie lassen sich Maschinen und Gebäudeanlagen trotzdem kontinuierlich mit ausreichend Strom versorgen? Peak Shaving – Lastspitzenkappung – ist eine häufig angewandte Lösung. Häufig werden Energiespeichersysteme eingesetzt, um den Stromverbrauch so zu glätten, dass keine Verbrauchsspitzen mehr auftreten.
Nachts braucht ein Hoch- oder Tiefbauunternehmen viel weniger Strom als am Tag, denn morgens, wenn alle Maschinen laufen und die Heizung oder Kühlung in der Halle oder im Büro hochgefahren wird, steigt der Stromverbrauch sprunghaft an. Dann kommt es vor, dass der beantragte 3-x-250-Ampere-Anschluss nicht genug Strom liefert, um in Spitzenzeiten alles am Laufen zu halten. Die Folge ist, dass es aufgrund der Netzüberlastung Wochen oder Monate dauern kann, bis ein stärkerer Anschluss zur Verfügung steht
Hier kommt Peak Shaving ins Spiel. Mit Peak Shaving lassen sich die Nachfragespitzen buchstäblich abflachen. Hierfür wird ein Batteriesystem mit ausreichend Speicherkapazität eingesetzt. Die Akkus können nachts – in den (günstigeren) Schwachlastzeiten – in aller Ruhe aufgeladen werden, denn dann kann das Stromnetz genug liefern und auf der Baustelle sind nur die Sicherheitskameras und die Notbeleuchtung eingeschaltet. Wenn dann am nächsten Werktag der Strom knapp wird, springt das Batteriesystem automatisch an, und man merkt nichts von der Netzüberlastung.
Wenn dann am nächsten Werktag der Strom knapp wird, springt das Batteriesystem automatisch an, und man merkt nichts von der Netzüberlastung.
Stromversorgungen mieten
Für eine vorübergehende Stromversorgung ist es oft sinnvoll, eine Anlage zu mieten. Dies kann ein mobiler oder stationärer Generator sein, der jedoch häufig noch mit Diesel oder im besten Fall mit Biokraftstoff betrieben wird. Manche Stromaggregate sind mit einem relativ sauberen Dieselmotor der Stufe V ausgestattet. Vor kurzem hat Boels einige neue „intelligente“ Produkte auf den Markt gebracht, wie z. B. einen Batteriebehälter 318 kVA. Das integrierte Batteriemanagementsystem erfüllt die Anforderungen für verschiedene Anwendungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Stromnetzes. Zum Beispiel Peak Shaving, Netzengpässe, Energiespeicherung, schnelles Aufladen von Maschinen oder Fahrzeugen sowie Reduzierung von CO2-Emissionen oder Lärm bei Projekten oder Veranstaltungen.
Boels vermietet auch verschiedene Energiespeichersysteme. Diese reichen von tragbaren Akkupacks mit einer Leistung von 1.600 oder 2.000 Watt (z. B. für elektrische Handwerkzeuge) bis hin zu Akkupacks und Batteriecontainern, die mit einem Gabelstapler transportiert werden können und eine Leistung von 45 bis 318 kVA (bei 400 Volt) haben.
Gute Beratung
Die Arbeit mit einer vorübergehenden Stromversorgung ist komplexer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Eine gute Beratung ist in diesem Fall sehr wichtig, um einerseits sicher zu arbeiten und andererseits die Kosten so gering wie möglich zu halten. Monitoring und Controlling bieten hier die ideale Unterstützung. Anhand aller verfügbaren Daten ist sofort ersichtlich, ob der Energiebedarf gedeckt ist, ob alles richtig funktioniert und wo eventuell Probleme auftreten können. So bekommen Sie dieses komplexe Thema in den Griff, und als Endnutzer haben Sie zudem die notwendigen Nachweise, um Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu untermauern.
